Last- und Energiemanagement
Energie effizient nutzen!
Entlarven Sie die Energiefresser in Ihrem Unternehmen!
Durch die effiziente Nutzung von Energie unter Einsatz modernster Technologien, dem Monitoring zur Beeinflussung des Nutzerverhaltens und der intelligenten Steuerung und Regelung können Ihre Betriebskosten enorm gesenkt und somit frei werdende Potentiale investiv genutz werden. Gleichzeitig wird dem politischen Ziel die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren Rechnung getragen. Die Stärkung der Autarkie durch den Einsatz regenerativer Energien und moderner Speicher sind weitere Bestandteil zur Verbesserung der eigenen Energiebilanz und zur Erhöhung der Prozesssicherheit.
Energiemonitoring und aktives Energielastmanagement zahlen sich aus!
Viele Betriebe sind mit bis zu 70% Stromanteil für den Prozess und zudem relativ hohen Gleichzeitigkeitsfaktoren von 0,5 bis 0,9 ideale Anwendungsbereiche zur Integration eines Energie- und Lastmanagement. Neben dem Monitoring der Energieverläufe können Lastspitzen aktiv verringert, das Überschreiten von Maximalwerten überprüft und energieintensive Prozesse nach einer Prioritätenliste entsprechend dem Nutzerverhalten gesteuert werden.
Nutzen Sie die Chance – steigern Sie die Energieeffizienz und erhöhen Sie die Wirtschaftlichkeit ihres Betriebes!
Die Stromkostenanteile im Gewerbe setzen sich im allgemeinen aus einem Arbeitspreis je Kilowattstunde [Euro/kWh] und einem Leistungspreis je Kilowatt [Euro/kW] zusammen. Der Leistungspreis, der in Abhängigkeit vom Stromversorgervertrag monatlich oder jährlich erhoben wird, basiert auf dem Mittelwert der höchsten Lastspitze im 15 Minuten Zeitfenster. Somit treibt der gleichzeitige Betrieb von hohen Lasten die Energiekosten unnötig in die Höhe.
Die notwendige Anschlussleistung wird durch die spezifisch festgelegten Gleichzeitigkeitsfaktoren bestimmt. Diese entspricht weitestgehend der Bestell-Leistung und muss eingehalten werden.
Pmax = g * Pinst
Ein Energie- (Spitzen-) Lastmanagement kann beispielsweise in Fleischereien Kühl- und Lüftungssysteme im zulässigen Rahmen drosseln um Schlachtmaschinen oder Produktionsbänder hochzufahren ohne eine definierte Spitzenlast zu überschreiten. Ein gut geführtes Lastmanagement bedeutet für den Prozess keinerlei Einschränkungen und verhindert maximalen Leistungsbezug und damit keine höheren Kosten.
Unter Lastmanagement versteht man die Optimierung eines Lastgangs entsprechend der Abbildung.
Dies kann zum einen durch die technische Begrenzung der Maximallast erfolgen, was direkt die Leistungskosten reduziert.
Zum anderen besteht durch Optimierung der zeitlichen Verbrauchsstruktur die Möglichkeit, den Energieverbrauch zeitlich zu glätten, indem man Last von den eigenen Lastspitzen (rot gestrichelt) in die Lasttäler (grün gestrichelt) verschiebt.
Lastspitzen lassen sich auch durch den Einsatz von Umrichter betriebenen Effizienzmotoren entscheidend reduzieren, da speziell die weit verbreiteten Asynchronmotoren zum Antrieb von Produktionsbändern und Vorrichtungen den typisch hohen Anlaufstrom deutlich begrenzen und auftretende Lastspitzen während des Betriebs aktiv möglichst energiearm gegensteuern lassen.
Stromkostenanteile im Gewerbe
Leistungsanteil (bis zu 50% der Stromkosten)
– Bestell- Leistung 2/3 müssen bezahlt werden, Überschreitung führt zu höheren Tarifen und Bestellleistung
Wirkarbeitsanteil
– Der Wirkanteil entspricht der verbrauchten elektrischen Energie. Wirkarbeit kann in Nutzenergie umgewandelt werden und entspricht der Energie, die im Unternehmen benötigt wird.
Blindarbeitsanteil
– Beim Blindanteil handelt es sich um eine Energieform, die nicht in Nutzen umgewandelt wird, aber das elektrische Netz des Betreibers belastet. Dieser Anteil wird hervorgerufen durch induktiv oder kapazitiv wirkende elektrische Betriebsmittel. Liegt der Anteil der Blindarbeit unter 50% der Wirkarbeit, wird der Blindarbeitsanteil meist nicht separat verrechnet. Liegt der Anteil über 50% wird eine separate Berechnung dieses Arbeitsanteils vorgenommen. Der Leistungsfaktor cos F beschreibt die Blind- und Wirkanteile und sollte möglichst größer 0,89 sein.
Hoch- und Niedertarifanteile
– Mit Hoch- und Niedertarifzeiten wird der unterschiedlichen Auslastung des Netzes Rechnung getragen, d.h. der Strompreis ist bei schwacher Netzauslastung günstiger als bei starker Auslastung. Es können also schon durch das bewusste Verschieben von Arbeitsverläufen in die Niedrigtarifzeit Stromkosten eingespart werden.